TEILPROJEKT 6 (P6) - Personalisierte Ernährungsintervention

Projektleitung

Prof. Dr. med. Christian Sina, Institut für Ernährungsmedizin (INUM), UKSH

Prof. Inke König, Institut für Medizinische Biometrie und Statistik (IMBS), UzL

Projektbeschreibung

Ungenaue Ernährungsempfehlungen aufgrund mangelnder diagnostischer Testgenauigkeit sind ein häufiges Problem für Personen mit Reaktionen auf Lebensmittel, aber ohne eindeutige Diagnose. Infolgedessen befolgen die Patienten häufig sehr umfassende und strenge Eliminationsdiäten, um unkontrollierte Symptome wie Durchfall und Bauchschmerzen zu vermeiden. Die diätetischen Einschränkungen und die Ungewissheit, ob nach der versehentlichen Aufnahme von Lebensmitteln GI-Symptome auftreten, verringern die Lebensqualität der Betroffenen und erhöhen das Risiko für Mangelernährung und Darmdysbiose. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit, die diagnostische Genauigkeit zu verbessern und eine personalisierte Ernährung zu entwickeln, die auf den spezifischen allergischen Phänotyp zugeschnitten ist.

Das übergeordnete Ziel ist es, die Auswirkungen maßgeschneiderter Ernährungsempfehlungen entsprechend dem individuellen allergischen Phänotyp der Patient:innen zu untersuchen, um die Nebenwirkungen unspezifischer und breiter Eliminationsdiäten zu begrenzen und ihre Lebensqualität zu erhöhen. Daher haben wir eine verblindete, monozentrische, randomisierte Kontrollstudie konzipiert, um die Entwicklung der Lebensqualität bei Patienten mit endoluminaler Nahrungsmittelallergie zu untersuchen, die durch konfokale Laser-Endomikroskopie (CLE, P1) und/oder fortgeschrittene Allergiediagnosetests (P3) nachgewiesen wurde.

Hier vergleichen wir die Auswirkungen einer standardmäßigen oligoantigenen Basisdiät (OBD) mit maßgeschneiderten Ernährungsempfehlungen gemäß den CLE-Ergebnissen im Hinblick auf die Lebensqualität, den Ernährungsstatus und die Mikrobiom-Diversität.

Innerhalb des Gesamtprojekts ist P6 mit P1, P2, P3 und P5 verbunden.